In diesem Artikel vertiefen wir einen zuvor veröffentlichten Finanztipp, hinsichtlich Kapitalrücklagen, Gewinnrücklagen bzw. langfristigem Eigenkapital, um der Inflationsrate clever entgegenzutreten.
Hinweis: Im Unternehmer- bzw. Volksmund wird auch oft anstatt von Rücklagen von Rückstellungen gesprochen, Diese sind jedoch steuerlich nicht gleich zu behandeln. Rückstellungen werden als Aufwand gebucht und mindern somit den Gewinn, wohingegen bei Rücklagen nicht der Gewinn reduziert wird.
Wir freuen uns immer wieder über das Feedback aus unserem Forum, hinsichtlich der Artikel, Praxistipps und Projektbeispiele, welche wir seit über 10 Jahren in unseren regionalen Netzwerken mit Unternehmenskontakten, als auch auf unseren Fachportalen, aus der B2B-Perspektive teilen. Unsere Artikel sollen leben und so ergänzen wir diese gerne im Nachgang unserer Erstveröffentlichung durch den Input und die Diskussionen in der jeweiligen Community. Immer wieder gehen wir gerne auf Rückfragen telefonisch, per Videocall oder per E-Mail ein und stehen Rede und Antwort.
Der Artikel Finanzmanagement in der Selbstständigkeit hat zu einigen Rückfragen hinsichtlich des dritten Tipps geführt „Clever Gewinne mit liquiden Mitteln erzeugen“. Wir werden nicht allzu sehr ins Detail gehen und somit beispielsweise NICHT auf das Aktiengesetz (aktg), das Einkommenssteuer (estg) oder das Handelsgesetzbuch (HGB) eingehen. Es handelt sich lediglich um Praxis-Impulse, wie eine Rücklagenbildung, mit einer entsprechenden Dividendenkontinuität, zur effektiven Gewinnverwendung erfolgen kann.
Rücklagenbildung aus der Praxis einfach erklärt
Was Sie nachfolgend nicht erwartet, sind buchhalterische Fachbegriffe wie z.B. Passivposten, Reservefonds, Rücklagenspiegel, Einlagekonten, Eigenkapitalbasis, Ansparabschreibung, Reinvestionsrücklage, Ersatzbeschaffungsrücklage, Nebenbewertungsrücklagen, Investitionsabzugsbetrag, Sonderposten, etc. Der Artikel soll sehr einfach zu verstehen sein, weshalb wir diese Details ausklammern möchten. Fangen wir an!
Die Inflation – der große Fein der Rücklagen
Auch wenn die Leitzinsen zuletzt nach oben gesetzt wurden, sollten nicht nur unternehmerisch tägige Personen die Weitsicht haben, dass diese Zinsen nicht ansatzweise dazu beitragen, die Inflationsrate abzufangen. Hinsichtlich der effektiven Inflationsrate besteht schon seit mehreren Jahren eine gewisse Unsicherheit, was den aktuellen Prozentsatz betrifft. Um die Herausforderung der Glaubwürdigkeit darzustellen, möchten wir folgende Pressemeldungen zitieren:
Inflationsrate steigt auf zehn Prozent
Quelle: Spiegel Wirtschaft Online, 29.9.2022 / Bundesamt für Statistik
Folgende Informationen haben wir direkt vom Bundesamt für Statistik entnommen:
Die Preise für Energieprodukte lagen im August 2022 um 35,6 % über dem Niveau des Vorjahresmonats (Juli 2022: +35,7 %). Haushaltsenergie verteuerte sich mit +46,4 % besonders stark: So haben sich die Preise für leichtes Heizöl binnen Jahresfrist mit +111,5 % mehr als verdoppelt, die Teuerung für Erdgas betrug +83,8 %.
Quelle: Pressemitteilung von Nr. 383 vom 13. September 2022
In der gleichen Pressemitteilung wird jedoch von 7,9 % im Vergleich zum Vorjahresmonat zu Beginn der Pressemitteilung berichtet:
Die Inflationsrate in Deutschland − gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – lag im August 2022 bei +7,9 %. Die Inflationsrate hat sich damit wieder leicht erhöht (Juli 2022: +7,5%; Juni 2022: +7,6 %). Sie verweilt somit seit einem halben Jahr deutlich oberhalb von 7 %. „Hauptursachen für die hohe Inflation sind nach wie vor Preiserhöhungen bei den Energieprodukten und bei Nahrungsmitteln.
Quelle: Pressemitteilung von Nr. 383 vom 13. September 2022
Ebenso in der gleichen Pressemitteilung können Sie folgendes lesen:
Nahrungsmittel verteuerten sich binnen Jahresfrist um 16,6 %
Quelle: Pressemitteilung von Nr. 383 vom 13. September 2022
Ein weiterer Auszug aus derselben Pressemitteilung:
Waren verteuerten sich gegenüber August 2021 um 14,7 %
Quelle: Pressemitteilung von Nr. 383 vom 13. September 2022
Und als Letztes zitieren wir aus wiederum derselben Pressemitteilung:
Inflationsrate ohne Energie und Nahrungsmittel bei +3,5 %
Quelle: Pressemitteilung von Nr. 383 vom 13. September 2022
Anhand von nur zwei Quellen sind wir für schnell lesende Personen auf 10 unterschiedliche Prozentangaben gestoßen, von +3,5 % bis +111,5 %. Man muss sich schon eingestehen, dass dieses Zahlenwirrwarr nicht gerade einfach zu verarbeiten ist, worauf vermutlich die unterschiedlichen Prozentangaben in den letzten Jahren zurückzuführen sind. Je Produkt- bzw. Einkaufskategorie, gibt es neben dem zentral vergleichenden Warenkorb, unterschiedliche Preissteigerungen.
Wir möchten uns an dieser Stelle nicht auf einen Prozentsatz festlegen und nicht bestimmen, welcher Wert der Realität am nächsten kommt. Doch zur Veranschaulichung, können wir davon ausgehen, dass wir mit einer mindestens 10 %-igen Inflationsrate rechnen müssen, tendenziell mehr.
Kaufkraftverlust ganz einfach gerechnet
Wenn Sie Ihre Lebensqualität finanziell absichern oder steigern möchten, so sollte es Ihr Minimalziel sein, dass sich Ihre Rücklagen mindestens um 10 %, also parallel zur Inflationsrate erhöhen. Doch wie realistisch ist das? Wie seriös können Sie der Inflationsrate entgegenwirken?
Zur Veranschaulung: Wenn Sie heute von einer Kaufkraft mit 1000,00 Euro ausgehen und 10 Jahre mit einer 10%-igen Inflationsrate vorausblicken, dann können können Sie sich in 10 Jahren mit den heutigen 1000,00 Euro nichts Gleichwertiges kaufen, da sich die Kaufkraft grobgerechnet um 100% reduziert hat. Das ist sehr einfach gerechnet, ja, jedoch möchten wir provokativ zur Bewusstseinschaffung, mathematisch nicht ganz korrekt rechnen, um das Inflationsrisiko somit einfach veranschaulichen.
Zinsen und Dividenden – Die Freunde der Rücklagen
Der Basiswert der Wirtschaft ist der Leitzins, welcher von den jeweiligen Zentralbanken festgelegt wird. Geschäftsbanken leihen sich Geld von der Zentralbank und legen dort für den Leitzins das jeweilige Bankvermögen an.
Beispiel: Der aktuelle Leitzins der EZB liegt bei 1,25 Prozent. Nach einer vorherigen Erhöhung von 0,25 % auf 0,5 %, wurde dieser zum 14.September 2022 auf 1,25 % angepasst.
Nach einer mehrjährigen Zinstalfahrt bzw. langen Nullzins-Politik, könnte man sich aus der Guthaben-Perspektive betrachtet, aufgrund der letzten Leitzins-Erhöhung erfreuen. Doch stellt man diesen Leitzins in das Verhältnis der steigenden Inflationsrate, so sollten selbst Nicht-Mathematiker das Defizit zwischen der Inflationsrate und dem Zins feststellen können.
Auslösend von den zu Beginn verlinkten Artikel hat die Chefredaktion mit mehreren Forenmitgliedern gesprochen und immer wieder wurde gefragt, wie man der Inflationsrate selbst entgegenwirkt. Da wir jedoch keine Finanzvermittler sind und auch keine Vermögensberater, ist es schwer bis nahezu unmöglich, Beratungen in dieser Richtung, quasi nebenbei, durchzuführen.
Was wir jedoch an dieser Stelle tun können, ist die entsprechenden Möglichkeiten zur Erzielung von Zinserträgen für vorhandene Rücklagen, oder, wie wir im vorherigen Finanztipp-Artikel beschriebenen haben – mit liquiden Mitteln, zu teilen. Die Möglichkeiten, die wir schon selbst beleuchtet haben, sind:
- Konservatives Rücklagenmanagement auf dem Bankkonto
- Aktien- bzw. Investmentfonds
- Direkte Aktienanteile
- Forex-Markt
- Immobilien
- Kryptomarkt
- Bausparvertrag
- Versicherungen
- Investment-(Ro)Bots
- Firmenanteile
- Bargeld
- Sonstige Anlage-Exoten, z.B. Investment in Kunst, Oldtimer, etc.
Die Summe aller Zinsgewinnungsabsichten, mit deren Anlageprodukten, kann man Zinsportfolio nennen. Je breiter Sie aufgestellt sind, desto geringer ist das Risiko. Grundsätzlich kann man auch sagen, je größer die Risikobereitschaft, desto höher die Zinschancen.
Zinsportfolio Beispiel – Keine Beratung dient nur zur Veranschaulichung
Die Chefredaktion hat sich die Mühe gemacht, seine in der Vergangenheit getroffenen Entscheidungen, die Für und die Wider, in eine Matrix zusammenzufassen. Wiederholt möchten wir betonen, dass es sich hierbei um keine Empfehlung handelt, sondern nur um ein Praxisbeispiel, wie ein Zinsportfolio aussehen könnte:
Flexibel bleiben beim Rücklagen-Management
Allgemein gültige Zinsportfolio-Empfehlungen lassen sich schwer niederschreiben. Dies liegt daran, dass jeder Mensch als auch jedes Unternehmen, eigene Ziele und somit auch Finanzziele hat. Bei Unternehmen ist der Punkt Flexibilität sicherlich nicht ganz unwichtig. Weil die Anlageform für uns neu war, können wir unseren Leserinnen und Lesern empfehlen, sich mit dem Forex-Markt zu beschäftigen. In der Regel werden Sie bei weiteren Recherchen im Internet auf softwaregesteuerte Investment-Bots stoßen, von denen wir Abstand genommen haben. Interessant war für uns die Möglichkeit zur Zinserzielung mittels Managed Forex. Darunter versteht man, dass man nicht computergesteuert, sondern menschenüberwacht, die Chancen des Forex-Marktes nutzt, ohne selbst Kenntnisse über die Funktionsweise des Marktes haben zu müssen.
Zitat Thomas W. Frick: “ Die Rücklageform war für mich neu und ich bin nach jahrelangem Testen und Ausprobieren eher per Zufall auf das Angebot aufmerksam geworden und nutze es verlustfrei seit Januar 2022. Was mir im Vergleich zu meinem Aktienportfolio gefällt ist, dass ich nachts gut schlafen kann. Das effektive Handelsrisiko findet nachmittags innerhalb von 4 Stunden statt und ist begrenzt auf 3%. So bin ich in der Lage, was ich auch schon mehrfach genutzt habe, mittels Expressüberweisung meine Rücklagen von einem Tag auf den anderen Tag zurücküberweisen zu lassen. Im Vergleich zu meinem Aktienportfolio ist das ein Traum, da ich hier vom Aktienwert abhängig bin und warten muss bis ein gesunkener Aktienwert sich wieder erholt hat. Weiter muss ich persönlich viel Zeit zur Aktienmarkt-Beobachtung investieren. Bei Managed Forex vertraue ich lediglich meinem Forex-Experten, der in diesem Markt seit 9 Jahren aktiv ist und mich regelmäßig über die erzielten Zinsen informiert.
Wir vernetzen Unternehmen und Experten seit 2006
Im Kern unserer Netzwerkarbeit stehen nicht nur Artikel, sondern auch die Vernetzung mit und von Menschen. Unser Motto ist: „Tue Gutes und wir sprechen darüber“ sowie „Zusammen sind wir stärker„. Nachhaltigkeit wird bei unserem Tun großgeschrieben, so stellen wir schon seit vielen Jahren sicher, dass sich unsere Portale nicht zu „Werbeschleudern“ entwickeln, indem wir z.B. keine stupide Bannerwerbung verkaufen, da wir selbst nicht an den Nutzen dieser Werbeform glauben.
Stoßen wir jedoch auf einen Experten in unserem Netzwerk, der unbekannt ist und in diesem Beispiel noch viel wichtiger, KEINEM Network-Marketing oder Strukturvertrieb (MLM) untergeordnet ist, so empfehlen wir diesen gerne weiter. Wichtig ist uns grundsätzlich mitzuteilen, wenn die Artikelerstellung durch ein Werbebudget finanziert wurde (Sponsored Article), was bei diesem Artikel nicht der Fall ist und im Durchschnitt auf weniger als 10 % unserer Artikel zutrifft.
Für das allgemeine Vernetzen und zur Kontaktintensivierung können Sie jederzeit ein Gespräch mit uns über diesen Terminkalender vereinbaren. Da wir keine Finanzberater und Vermögensberater sind, leiten wir gerne vertraulich Ihre Daten an unseren Experten im Netzwerk weiter, damit Sie sich persönlich hinsichtlich Managed Forex beraten lassen können. Einfach dieses Kontaktformular ausfüllen:
Kommentar hinterlassen zu "Rücklagen inflationsgeschützt bilden"