Eine Unternehmensgründung ist eine wirklich große Sache und es gibt so vieles, das dabei bedacht werden muss. Der Schritt raus aus dem sicheren Anstellungsverhältnis und hinein ins „offene Meer“ sollte daher nur wohlüberlegt gewagt werden. Dieser Artikel verrät 13 Tipps für Gründer, die Ihnen auf dem Weg in die Selbstständigkeit behilflich sein können.
1. Mit der richtigen Idee in die Selbstständigkeit
Zunächst müssen Sie natürlich wissen, was genau Sie machen möchten. Möchten Sie ein Ladengeschäft eröffnen, ein bestimmtes Produkt herstellen oder eine Dienstleistung anbieten? Bei der Ideenfindung kann Ihnen der Ansatz einer Problemlösung weiterhelfen. Produkte, die ein alltägliches Problem der späteren Kunden lösen können, haben generell gute Chancen, erfolgreich vermarktet zu werden. Darüber hinaus kann die Weiterentwicklung bereits bestehender Konzepte unter Berücksichtigung der bisherigen Kritikpunkte ein lukrativer Ansatz sein. Hierbei muss allerdings akribisch auf eventuell vorhandene Schutzrechte geachtet werden.
2. Brancheninformationen sammeln
Haben Sie „Ihre“ Idee gefunden, gilt es, diese zunächst auf Herz und Nieren zu überprüfen. Dazu gehört es, möglichst viele und aktuelle Informationen über die jeweilige Branche zu sammeln und auszuwerten. So erfahren Sie mehr über die Marktsituation und über die Konkurrenz, der Sie sich früher oder später stellen müssen.
3. Konzept für die Selbstständigkeit ausarbeiten
Malen Sie sich Ihr zukünftiges Business genau aus und entwickeln Sie eine Idee davon, wohin es gehen soll. In der sogenannten Planungsphase nimmt Ihre Idee nach und nach Gestalt an und entwickelt sich von einer groben Vorstellung zu einem reifen Konzept.
4. Die richtige Unternehmensform wählen
Die Frage nach der geeigneten Unternehmensform ist sehr zentral, denn die Entscheidung wirkt sich unter Umständen weitläufig aus. Bedacht werden sollten unter anderem die Aspekte Haftung, Anmeldung und Steuer.
5. Finanzen vorausschauend planen
Das A und O einer erfolgreichen Gründung ist die Finanzplanung. Erstellen Sie einen Finanz- und Businessplan, um eine fundierte Grundlage zu erhalten, die Ihnen Sicherheit für die kommenden Schritte gibt.
6. Mindest-Unternehmerlohn bestimmen
Finden Sie unbedingt vorab heraus, welches Gehalt Sie sich selbst künftig auszahlen müssen, um Ihr Leben gestalten zu können. Unter all den Dingen, die beachtet und durchdacht werden wollen, vergessen Gründer sich selbst und Ihre Familie. Ermitteln Sie Ihren privaten Finanzbedarf auf realistischer Grundlage und denken Sie dabei an Altersvorsorge und Co.
7. Finanzierung der Selbstständigkeit organisieren
Ohne Moos nix los – daher kann die Unternehmensgründung nur über die Bühne gehen, wenn die Finanzierung steht. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten: Zum einen den klassischen Unternehmenskredit, zum anderen aber auch Crowdfunding und die Unterstützung privater Investoren, sogenannter Business Angels.
8. Ziele für die Selbstständigkeit festlegen
Legen Sie kurz-, mittel- und langfristige Ziele fest. Wie soll sich Ihr Unternehmen in den ersten Wochen entwickeln? Welche Ziele streben Sie nach einem oder fünf Jahren an? Warten Sie nicht zu lange damit, sich feste Ziele zu setzen – das schafft Motivation und gibt eine Richtung vor, an der Sie sich orientieren können.
9. Die Zielgruppe definieren und kennenlernen
Wer seine Zielgruppe nicht kennt, kann diese nicht gezielt ansprechen und verschenkt so wertvolles Potenzial. Überlegen Sie genau, welche Personengruppen Sie mit Ihrem Unternehmen ansprechen möchten und fragen Sie sich, wie Ihnen dies am besten gelingen kann. Eine genaue Zielgruppenanalyse hilft unter anderem dabei, Marketing und Vertriebswege sinnvoll zu planen.
10. Sich ausprobieren
Handelt es sich um Ihre erste Unternehmensgründung, wünschen Sie sich vielleicht, jemand würde Ihnen einen genauen Weg vorgeben, dem Sie nur zu folgen brauchen, damit alles so klappt, wie Sie sich das vorgestellt haben. Doch das wird nicht geschehen, denn Sie sind nun verantwortlich dafür, dass die richtigen Entscheidungen getroffen werden. Zum Treffen von Entscheidungen gehört leider immer das Risiko, den falschen Weg zu wählen. Lassen Sie sich davon nicht zu sehr beängstigen, sondern packen Sie die Dinge an und erlauben Sie sich, sich auszuprobieren und Erfahrungen zu sammeln.
11. Das Risiko minimieren – Nebenberuflich in die Selbstständigkeit
Je nach Lebenssituation kann es Sinn machen, den Sprung ins kalte Wasser durch einen langsamen Einstieg zu ersetzen, um gewisse Risiken zu minimieren und etwas weiter auf der sicheren Seite zu bleiben. Ein nebenberuflicher Einstieg in die Selbstständigkeit ist eine Option, die Sie sich zumindest einmal durch den Kopf gehen lassen sollten.
12. Beratung annehmen
Es gibt vieles, was rund um die Selbstständigkeit bedacht werden muss, damit alles möglichst reibungslos verläuft. Daher lohnt es sich, eine kompetente Beratung in Anspruch zu nehmen. Im Rahmen einer solchen Beratung werden drängende Fragen beantwortet, Zweifel aus dem Weg geräumt und die Schritte in Richtung Selbstständigkeit genau geplant.
13. Den Mut nicht verlieren
Ihr Mut ist es, der Sie überhaupt erst auf die Idee gebracht hat, sich selbstständig zu machen und Ihr Mut ist es, der Ihnen helfen wird, das Ganze durchzuziehen. Ja, es wird wahrscheinlich nicht immer einfach werden und nein, es gibt keine Garantie dafür, dass Sie Erfolg haben werden. Dennoch: Mit Mut, Optimismus und Elan haben Sie die großartige Chance, Ihre Zukunft selbst zu gestalten.
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